Es gab ganz viele Stämme, die alle zu den Einwohnern Amerikas gehörten. Der Begriff "Indianer" wurde erst im 19. Jahrhundert geprägt, vorher sprach man von "Indios" oder "Indiern". Die Indianer sahen sich selbst nicht als Indianer, jeder Stamm hatte sein eigenes Verständnis, seine eigene Kultur mit vielen Unterschieden. So wurde der Einstieg in unseren Ferienprogrammpunkt - „Die Waldindianer“ mit einer kleinen Geschichtsrunde gestartet.
Das Erste, was allen Kindern einfiel war, wie Indianer aussahen - der beeindruckende Federschmuck, die Amulette oder auch die Gesichtsbemalung – und, dass Indianer in Tippis wohnten. Aber nicht alle Indianerstämme trugen solchen Schmuck oder wohnten in Tippis. Viele Stämme lebten in den Steppen von Nordamerika, andere Indianer aus dem Süden lebten wiederum ganz anders. So wurden doch auch ein paar Mythen angesprochen und das Bild des Film-Indianers, was doch viele im Kopf haben, etwas zurechtgerückt.
Nach der Einführung konnten die Kinder sich ihren eigenen Kopfschmuck oder/und ein Amulett basteln. Alleine die Namensfindung war ein Spaß. Unter anderem fanden die Kinder durch ihre Vorlieben oder Eigenschaften ihren eigenen Indianernamen, wie z.B. „tänzelndes Pferd“ oder „schneller Blitz“. Mit toller Gesichtsbemalung und entsprechender Schutzkette, ging es auf zur Büffeljagd. Bei weiteren Spielen wurden das Körpergleichgewicht und die Treffsicherheit durch Bogen und Speer trainiert.
Mit gestärktem Geist und leuchtenden Kinderaugen, verging die gemeinsame Indianerzeit viel zu schnell. Mit stolzer Brust trugen die Kinder ihre Eindrücke mit nach Hause. Es war ein toller sonniger Nachmittag - Danke an Waldpädagoge Marco Jeromino vom Stuttgarter Waldmobil, an die ehrenamtlichen Helfer und an die Kinder.
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