Die Kräuter-Apotheke direkt vor der Haustüre


Bei wunderschönem sonnigen Wetter begann unsere Kräuterwanderung, unter herrlichen Kastanienbäumen, mit einem farbenfrohen Blüten-Tattoo.

Hier wurden auch gleich die ersten guten Tipps gegeben, wie man mit Kastanien die Wäsche ohne chemische Waschmittel sauber bekommt.

Gewappnet mit noch leeren Körbchen und umso größerer Vorfreude ging unser Rundweg los.

Die Heilpraktikerin sowie Wald- und Kräuterpädagogin Barbara Dürrwang aus Ehningen (www.treberte.de) wollte den Teilnehmern bewusst vor Ort zeigen, dass auch auf den Walddorfer Wiesen viele Wildkräuter und Heilpflanzen wachsen, eben direkt vor der Haustüre. So mussten wir gar nicht weit laufen um ganz viele interessante und nützliche Pflanzen aber auch wunderschöne Schmetterlinge und vielfältige Insekten zu entdecken. Gleich zu Beginn, noch entlang des kurzen Stücks direkt an der Straße, haben wir das „Berufskraut“ entdeckt, welches Früher als Zauberpflanze zum Schutz kleiner Kinder eingesetzt wurde. Seine Hauptfähigkeit liegt bei der Linderung von Erkältungskrankheiten.

Entlang der Straße sowie direkt an Feldern wurde natürlich nichts eingesammelt. Aber auf den wunderschönen Wiesen durften die Körbchen unter bedacht, und nur so viel wie man auch wirklich benötigt, gefüllt werden. Alle Teilnehmer waren überrascht wieviel Gutes und vor allem noch blühendes es auf den Wiesen zu finden gab. Barbara hatte von der Schafgarbe über den Spitzwegerich bis hin zum Frauenmantel viel Interessantes zu erzählen. Jetzt weiß auch jeder der Teilnehmer, wo die grünen Pflaster zu finden sind.

Bei der Jause durfte auf Butterbroten verschiedene Kräuter ausprobiert werden, was jedem lautstark geschmeckt hat. Während die Kräuter genüsslich verspeist wurden, gab es eine Kräutergeschichte zu hören.

Mit einem Quiz ging es weiter zu unserer nächsten Station: einer Esskastanie, was in unserer Gegend wirklich etwas Besonderes ist.

Die Zeit ist verflogen und wir wären gerne weitergewandert, doch wir wollten noch unsere gesammelten Kräuter verarbeiten. Dazu durften wir in der feinen Saucen Manufaktur HottPott (www.hottpott.de) einkehren. Ein ganz besonderes Dankeschön geht an Njeri, die uns Ihre Räumlichkeiten (mal wieder) zur Verfügung gestellt hat. Hier durfte jeder mit vollem Eifer und Enthusiasmus sein Kräutersalz herstellen, welches man in einem kleinen Gläschen und mit jeweils eigen designtem Etikett mit nach Hause nehmen durfte.

Barbara hat uns mit einer Auswahl gesammelter Kräuter einen belebenden Magentee angeboten.

Es war eine rundum gelungene Veranstaltung! Wir hatten sehr viel Spaß und haben viel gelernt.

Die Teilnehmerzahl war begrenzt und es waren alle Plätze belegt. Vielen Dank auch an die wirklich tolle Gruppe - obwohl oder gerade, weil sie so bunt gemischt war (zwischen 8-jährigen bis 40+, sowohl Mädchen, Jungs, Frauen als auch zwei Männer).

Die durchweg zufriedenen Teilnehmer und die vielen positiven Rückmeldungen haben uns darin bestärkt, es im Mai/Juni nochmal zu wiederholen.

„Es war eine großartige Kräuterwanderung an einem perfekten Herbstnachmittag."

 

Mehr Bilder gibt es hier.

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